Dienstag, 2. Oktober 2012

Skradin (Dienstag)

Ein wenig müde schauen heute morgen alle schon aus...die Nacht war etwas sehr aufregend und richtig gut geschlafen hat wohl keiner...aber dennoch: ein leichtbewölkter Himmel begrüßt uns freundlich und lässt uns hoffen auf einen erlebnisreichen Tag.
Ein erstes Erlebnis ist dann auch der Besuch der "Edelsanitäranlagen" der Marina, erst ein halbes Jahr alt - man sieht es: nobelstes Material - sehr modern gestaltet.
Nach dem Frühstück an Bord studieren wir den Wetterbericht uns suchen verzweifelt einen Hinweis auf schlechtes Wetter für den Tag, wie es uns am Abend zuvor angekündigt worden war. Trauen wir den Angaben?
Wir beschließen loszusegeln in Richtung Skradin zum Nationalpark Krk.
Nur noch die Liegegebühr bezahlen....doch das wird zur ersten echten Überraschung des Tages: über 90EUR für eine einzige Nacht...wir hätten es uns denken können, bei diesenLuxusyachten, die wir hier rechts und links bereits am Vortag gesehen hatten---- Egal für heute, aber hier werden wir sicher nicht noch einmal anlegen.

Der Törn nach Sradin wird zu einem Traum...bestes Wetter, herrliche Sicht und die Fahrrinne fast für uns alleine...nur einige wenige Yachten sind unterwegs, die meisten unter Motor, wir sind die einzigen die "umweltfreundlich" fahren....nur unsere Segel ziehen das Schiff.
Spannend wird es dann nocheinmal, als wir eine Autobahnbrücke passieren und uns fragen, ob die Angaben auch wirklich stimmen in den Karten: 33m Durchfahrtshöhe..unser Mast soll 20m hoch sein.
Also alles schaut gespannt nach oben (wir haben die Maschine angeschmissen, für den Fall, dass die Angaben doch nicht stimmen sollten und wir die Yacht im letzten Augenblick aufstoppen könnten) , aber alles passt super: es sieht zwar verdammt knapp aus von unten, aber wir kommen sicher unter durch.
Weiter geht es ins Landesinnere, entlang felsiger Ufer bis wir in Skradin ankommen, wo wir wieder einmal mit einem vorzeigbaren Manöver "einparken".
Ein zauberhafter Ort...das sehen wir auf den ersten Blick, zumal wie direkt vor den Lokalen und Restaurants des Örtchens liegen.
Wir sortieren noch schnell Leinen und anderes Zeug an Deck und schnappen unsere Badesachen, denn in 20min geht ein Schiff zum Krka Nationalpark, wo wir unbedingt die Wasserfälle sehen wollen, von denen wir im Reiseführer gelesen hatten.
Das Schiffchen fährt 20min im schmalen Kanal (wo keine andere Boote mehr fahren dürfen) und legt dann wenige Meter von den Wasserfällen an, die wir schon von weitem hören können. Der Anblick ist überwältigend und nichts hält uns mehr : ab ins Wasser..im unteren Plateo darf man hier schwimmen...wunderbar.
Nach dieser Abkühlung : Crep mit Schokolade und Kaffee...dann ein kleiner Spaziergang, um die weitere Gegend zu erkunden. Wir kommen nicht weit: es donnert plötzlich laut und Sekunden später prasselt aus heiterem Himmel plötzlich ein Regen hernieder, der es in sich hat. Wir sind alle pitschnass!.
Wir finden Unterschlupf bei einer kroatischen Omi, die Nüsse und andere selbstgemachte Dinge verkauft. Der Regen lässt irgendwann nach und es geht zurück nach Skrebin zu unserer Yacht.
Abends essen gehen in einer Pizzeria.

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